Rundflug / Mitflug-Zentrale

Wer sich für eine Pilotenausbildung interessiert, sich aber noch nicht sicher ist, ob es nur ein Hobby oder der Beruf Pilot werden soll, dem ist gut daran gelegen, sich einen Rundflug zu buchen. Anders als bei einem Schnupperflug darf man hier zwar nicht das Steuer selber übernehmen, dafür kann man den Piloten oder die Pilotin ganz unverbindlich mit Fragen löchern. Bei einem Schnupperflug (Möglich an jeder Flugschule) darf man das Steuer schon selbst in die Hand nehmen, da man mit einem erfahrenen Fluglehrer (Flight Instructor) in die Luft geht. Auch hier kann man gezielt seine Fragen stellen, doch schwingt immer der Beigeschmack mit, dass der Fluglehrer einem unter Umständen nur „vertrieblich“ antwortet, um den Interessenten als Schüler zu gewinnen. Bei einem Rundflug ist es dem Piloten in der Regel egal, ob und wo der Fluggast seine Ausbildung macht. Daher wird dieser mit Sicherheit auch ein ganz ehrliches und unabhängiges Feedback auf die Fragen geben.

Bild: Selfie von Pilot Linda mit zwei Fluggästen beim RundflugBild: Ausblick aus dem Cockpit auf den Kölner Dom

Rundflug als Geschenk

Als Überraschung für die liebsten Menschen ist ein Rundflug immer ein gern gesehenes Geschenk. Oder man beschenkt sich selbst mit einem tollen Erlebnis, auch wenn man nicht vor hat eine Pilotenausbildung zu machen. Es gibt verschiedene kommerzielle Rundflugportale im Internet, als auch Mitflugzentralen.

Bei beiden kann man entweder spezifische Angebote/Routen buchen, oder mit dem Pilot oder der Pilotin in Kontakt treten, um eine individuelle Route zu vereinbaren.

Hinweis: Rundflug über eine Mitflugzentrale

Ein Privatpilot darf keinen Gewinn mit einem Rundflug erzielen. Daher empfehlen wir bei einer Mitflugzentrale darauf zu achten, dass der Pilot die Kosten des Fluges laminar auf alle Mitfliegenden umlegt. In manchen Berichten steht, dass man einen „Mitflug-Preis“ nicht verhandeln kann. Doch das kann man so pauschal nicht sagen. Manche Piloten sind darauf angewiesen ihre Stunden zu fliegen und manche Piloten sind dafür auch bereit selbst einen höheren Anteil der Flugkosten in Kauf zu nehmen. Alleine die Stunden zu fliegen ist immerhin teurer. Aus diesem Grund wurden Mitflugzentralen überhaupt ins Leben gerufen, um den Piloten das „Hourbuilding“ = Stunden aufbauen, bezahlbarer zu machen. Für die Pilotenausbildung zum Berufspiloten muss man je nach Berechtigung immer eine gewisse Mindestanzahl an Flugstunden aufweisen, und diese in einem gewissen Zeitfenster. In der Regel wird der Flugpreis durch alle Mitfliegenden gleichermaßen geteilt. Das ist fair und üblich. Wenn man selbst aber nur ein gewisses Budget zur Verfügung hat, lohnt es sich auf jeden Fall den Piloten ganz freundlich zu fragen, ob dieser den Flug auch günstiger anbieten kann. Ob er das tut, obliegt jedem selbst. Nur umgekehrt ist das nicht möglich. Es ist nicht gestattet, dass die Fluggäste einen höheren Anteil als der Pilot haben. Aber, dabei sollte man sich immer selbst fragen: würde ich „draufzahlen“ um fremde Leute umher zu fliegen? Wir denken nicht. Dennoch möchten wir aufklären, was alles möglich ist.

Bei einem kommerziellen Rundfluganbieter mit einem Berufspiloten (Inhaber der Lizenz CPL oder ATPL) darf der „Veranstalter“ seine Preise selbst bestimmen und Gewinne in den Flug mit einkalkulieren.

 

Hier eine Liste einiger Mitflugzentralen:

Rundflug.de

eddh-Mitflugbörse

– Flyt club

– Deutsche Mitflugzentrale

– Coavmi

 

Sollte hier ein Anbieter fehlen, geben Sie uns gern kurz eine Info an: info@pilotenausbildung.net

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